Beerdigung

 Christus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben. Joh 14,19

Das ist unser Glaube und unsere Hoffnung, wenn wir Sterbende begleiten, Trauernden Halt bieten und Verstorbene bestatten. Kommen Sie auf uns zu, wenn Sie eine Begleitung wünschen. Gerne kommt der Pfarrer auch zur Aussegnung ins Haus. Die Terminabsprache zur Bestattung wird in der Regel vom Bestatter mit allen Beteiligten vorgenommen.

Vor der Bestattung findet ein Gespräch statt, in dem auch der Ablauf der Trauerfeier besprochen wird. Dazu werden wir uns nach unserer Benachrichtigung durch den Bestatter oder Angehörige baldmöglichst mit Ihnen in Verbindung setzen.

 

Fragen und Antworten zur Bestattung:

Wer entscheidet, wie ein verstorbener Angehöriger bestattet wird?

Oft äußern Menschen Wünsche hinsichtlich ihrer Beerdigung. Diese Wünsche sollten nach Möglichkeit auch respektiert werden. Wenn die Bestattungsform im Testament erwähnt ist, müssen Sie sich als Angehörige daran halten. Wenn keine Wünsche geäußert wurden, entscheiden die nächsten Verwandten. Sprechen Sie mit unserem Pfarrer im Rahmen des Trauergesprächs über Fragen zur Gestaltung der Bestatttung.

Kann jemand, der nicht in der Kirche war, kirchlich beerdigt werden?
Wer aus der Kirche austritt, erklärt damit, dass er auf eine kirchliche Trauerfeier verzichtet. Stattdessen kann ein Redner eine Trauerfeier durchführen. Die Kosten für den Redner müssen Sie selbst bezahlen, und die Bestattung gilt dann nicht als kirchliche Bestattung.

Gibt es eine ökumenische Bestattung?
Nein. Eine Bestattung erfolgt in der Regel in der eigenen Konfession. Ausnahmen müssen mit dem zuständigen Pfarramt abgesprochen werden.

Kann jemand, der Selbstmord begangen hat, kirchlich bestattet werden?
Ja, ein Selbstmord ist kein Hinderungsgrund mehr für eine kirchliche Bestattung.

Was ist eine Aussegnung?
Nach der alten Tradition wurde von dem Verstorbenen im Haus Abschied genommen. In vielen Dörfern gibt es diese Tradition der Aussegnung des Verstorbenen im Wohnhaus noch immer. Nehmen Sie hierfür Kontakt mit dem Pfarrer auf und äußern Sie Ihre Wünsche.

Was kostet eine Beerdigung?
Neben den Kosten für Sarg, Grab und Kränze können noch Gebühren für die Nutzung der Friedhofskapelle und die Inanspruchnahme des Organisten oder der Organistin hinzukommen. Über die Details informiert sie der Bestatter. Der Pfarrer muss jedoch nicht bezahlt werden.

Muss bei einer Trauerfeier unbedingt gesungen werden?
Natürlich kann man auf Lieder bei der Trauerfeier verzichten. Aber bedenken Sie, der Gesang kann hilfreich sein und Ihnen in Ihrem Schmerz Trost spenden. Auch wenn Sie selbst nicht singen wollen oder können gibt es meist Menschen im Trauergottesdienst, die mitsingen. Eine Alternative ist, neben dem Gesang ein oder zwei Instrumentalstücke spielen zu lassen.

 

Eine Broschüre mit Impulsen und Hilfen zur Vorbereitung der "letzten Reise"
Mit der Broschüre „Nicht(s) vergessen. Gut vorbereitet für die letzte Reise“ möchten wir Impulse geben, die Fragen des dritten Lebensabschnitts gut zu regeln. Die Begleitung am Lebensende und in der Zeit danach gehört zu den wichtigen Aufgaben der Kirche und ihrer Seelsorge. Dabei geht es – wie auch in dieser Broschüre - nicht allein um die Endlichkeit, sondern auch um die Schönheit und Kostbarkeit des Lebens und um die christliche Hoffnung über den Tod hinaus. 
 
Nähere Informationen, Bestellmöglichkeit und weitere Materialien finden Sie unter www.nichtsvergessen.de